Die Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) ist ein schonendes Dialyseverfahren, welches seit vielen Jahren etabliert ist. Mit diesem Verfahren werden weltweit über 100.000 Patienten behandelt.
In der Regel erfolgt die Behandlung mit der Bauchfelldialyse selbständig oder mit Hilfe eines Angehörigen oder einer Pflegekraft zu Hause. Das gewährleistet eine relativ gute Unabhängigkeit vom Dialysezentrum.

Hierbei wird über einen liegenden Bauchfellkatheter (PD-Katheter) eine definierte Flüssigkeit in den Bauchraum gelassen. Dabei funktioniert das Bauchfell als natürlicher Filter, über den die Giftstoffe und das überschüssige Wasser in den Bauchraum bzw. in diese Flüssigkeit gelangen. Nach einer festgelegten Zeit werden mit dem Ablassen dieser nun beladenen Flüssigkeit (Dialysat) über den PD-Katheter auch die Giftstoffe und das überschüssige Wasser aus dem Körper entfernt.

Die Peritonealdialyse erfolgt in der Regel täglich und benötigt ca. 30 Minuten pro Beutelwechsel.

Natürlich werden Sie und die helfende Person vorher ausführlich von unserem Fachpersonal geschult, damit Sie dieses Verfahren auch gut beherrschen und selbständig durchführen können. Regelmäßige ambulante Kontrollen werden dann in unserer speziell dafür eingerichteten PD-Sprechstunde stattfinden. Für akute Probleme oder Fragen haben wir für Sie eine 24-h-Hotline eingerichtet.

Sollte eine häusliche Behandlung nicht möglich sein, kann in Einzelfällen auch eine Behandlung in unserem Zentrum stattfinden.

Der PD-Katheter wird in der Regel kurz vor Einleitung der Bauchfelldialyse angelegt. Hierfür ist ein kurzer stationärer Aufenthalt von einigen Tagen erforderlich.